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Weiterverarbeitung

Unter Weiterverarbeitung fasst man im Druckwesen die Arbeitsgänge zusammen, die nach dem eigentlichen Druckvorgang zu dem fertigen Druckerzeugnis führen.
Je nach Art des Produkts gehören dazu das Falten, Zusammenlegen und Beschneiden der bedruckten Bögen sowie das Binden und gegebenenfalls Verpacken.

Klebebindung
Bindeverfahren bei Broschüren mit fadenlosen Klebstoffen, bei denen der Buchblock aus einzelnen Blättern besteht. Der Inhalt wird im Bund einige Millimeter abgefräst und mit Heißleim zusammengefügt. Dann wird der Inhalt am Rücken in den Umschlag "eingehängt".
Bei der Blockklebebindung wird der feststehende Buchblock, bei der Fächerklebebindung (Lumbeck-Verfahren) der nach beiden Seiten aufgefächerte Buchblock klebegebunden.

Lumbeck-Verfahren
Fadenlose Klebebindung für Broschüren, Bücher etc. Der Bund des Buchblocks wird geschnitten, sodass einzelne Blätter entstehen. Nach Einklemmen des Buchblocks wird der herausragende Bund nach einer Seite aufgefächert und mit Klebstoff bestrichen.
Der Vorgang wiederholt sich beim Auffächern des Blocks zur anderen Seite. Benannt ist das Verfahren nach dem Buchbindermeister Emil Lumbeck (1886-1979).

Multiflex-Heftung
Hier halten Selbstklebezungen im Abstand von 2 oder 4 Zoll, durch ein Führungsloch hindurch angebracht, die Endlosbahnen fest und doch flexibel zusammen.

Crimplock
Eine lose haftende Verbindung der einzelnen Bahnen durch Prägung bzw. Stanzung. Sie ist kostengünstig, benötigt kein Fremdmaterial und ist besonders leicht zu separieren. Die Crimp-Lock-Bahnverbindung ist die häufigste Verarbeitungsmethode.

Falzen:
Beim Falzen wird das Papier an einer vorgegebenen Stelle geknickt. Bei Papieren über 135 g/m² sollte das Papier vor dem Falzen genutet (gerillt) werden. Ansonsten könnte ein Bruch entstehen. Besonders auf bedruckten Flächen entsteht ansonsten dann ein Riss des Papiers, der mit dem Auge erkennbar ist.

Wickelfalz:
Zwei oder mehrere gleich breite Teile werden um ein Bogenteil gefalzt. Ein Zweibruch-Wickelfalz ergibt demnach 3 Blatt (6 Seiten), ein Dreibruch-Wickelfalz 4 Blatt (8 Seiten).

Zickzackfalz:
Leporellofalz. Parallelfalze, die nacheinander die Richtung wechseln. Es wird links, dann rechts dann wieder links gefalzt.

Altarfalz
Auch Gatefold oder Fensterfalz genannt. Bei dieser Falzart wird ein Blatt so gefaltet, dass zwei Flügel entstehen, die von einer weiteren Seite zu öffnen sind. Man unterscheidet zwischen Zwei- und Dreibruchfalz.

Handfalzung
Falzen eines Bogens von Hand mit dem Falzbein, einem flachen, glatten, etwa 15 Zentimeter langen Instrument aus Kunststoff. Nur spezielle Ausführungen in Kleinstauflagen werden noch von Hand gefalzt.

Heften
Bezeichnung für ein Bindeverfahren. Druckbogen oder Lagen werden in sich und untereinander durch Faden oder Draht zu einem Buchblock beziehungsweise einem Produkt verbunden.

Retuschieren - Retusche
(franz. Nachbesserung) ist die nachträgliche Verbesserung bzw. Veränderung einer Oberfläche oder eines Fotos (oft in Handarbeit).
Verwendet wird dieser Begriff in der Fotografie, der Optik und der Fertigung hochpräziser mechanischer Teile.
http://de.wikipedia.org/wiki/Retusche

Grafiker
Klassischerweise hatten Grafiker eine Ausbildung als Schriftsetzer oder zumindest Schriftsetzer-Praktika. Die Entwicklung ging weiter zum Designer, der in den heutigen Tagen den Grafiker alter Schule abgelöst hat.

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zuletzt aktualisiert am 10.11.2011 18:15
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